Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sieht die Versorgung in Deutschland langfristig gefährdet, wenn die von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen von rund zwei Milliarden Euro bis 2014 nicht zurückgenommen werden. Zwar bemühten alle Krankenhäuser sich, die Qualität der Versorgung zu halten, dies geschehe aber zurzeit durch die erhebliche Arbeitsverdichtung auf dem Rücken der Mitarbeiter. „Irgendwann sind Arbeitsplätze in den Krankenhäusern so unattraktiv, dass Mitarbeiter nicht mehr bereit sind, dort zu arbeiten“, sagte DKG-Präsident Alfred Dänzer der ARD-„Tagesschau“.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Union Jens Spahn (CDU) hielt dagegen, dass der Ruf nach mehr Geld allein angesichts steigender Ausgaben keine Lösung sei. „Dann müssen wir auch über Strukturen reden: Brauchen wir wirklich jedes Krankenhaus in Deutschland, etwa im Ballungsraum, und muss jedes Krankenhaus wirklich alles anbieten?“