Der private Klinikbetreiber Helios hat das St. Josef Krankenhaus Wipperfürth in der Nähe von Wuppertal übernommen. Der entsprechende Vertrag wurde bereits am vergangenen Freitag mit der Stiftung St. Josef Wipperfürth unterzeichnet, über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Die Zustimmung des Bundeskartellamts vorausgesetzt, gehören Helios damit künftig 19 Kliniken in Nordrhein-Westfalen, zwölf Akutkrankenhäuser und sieben Rehabilitationseinrichtungen. Das 194-Betten-Haus in Wipperfürth hat rund 500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Gesamtumsatz von 20,2 Millionen Euro. Helios will es baulich sanieren und dafür bis Ende 2017 mindestens acht Millionen Euro investieren.
„Wir freuen uns, dass das St. Josef Krankenhaus und seine Mitarbeiter künftig zu Helios gehören“, sagte Helios-Regionalgeschäftsführer Sascha John gestern in Wipperfürth. Damit werde das Helios Netzwerk in der Region um eine Klinik ergänzt, die in der Bevölkerung eine sehr hohe Akzeptanz genieße und eine lange Tradition habe. „Diese Tradition werden wir weiterführen und ausbauen.“
Deutschlandweit betreibt Helios 72 eigene Kliniken, darunter 50 Akutkrankenhäuser mit sechs Maximalversorgern und 22 Rehabilitationskliniken, sowie 32 Medizinische Versorgungszentren, fünf Rehabilitationszentren und 13 Pflegeeinrichtungen. Jährlich werden nach Unternehmensangaben mehr als 2,7 Millionen Patienten versorgt. Die Klinikkette, die eine Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius ist, beschäftigt rund 43.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro.