Die gesetzlichen Krankenkassen haben auch im dritten Quartal weniger Geld benötigt, als ihnen der Gesundheitsfonds zugewiesen hat. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung haben sie ihre Rücklagen um rund eine Milliarde Euro erhöht. Allein die Ersatz- und Ortskrankenkassen, bei denen gut zwei Drittel der gesetzlich Versicherten sind, sowie die Knappschaft weiteten ihren Überschuss nach Angaben aus Kassenkreisen um etwa eine Milliarde Euro aus. Zahlen der Betriebs- und Innungskrankenkassen lagen noch nicht vor. Somit dürfte nach FAZ-Angaben das Plus der Kassen von 2,7 Milliarden Euro zur Jahresmitte auf mindestens 3,7 Milliarden Euro zu Ende September gestiegen sein. Das wäre nahe an den 3,9 Milliarden Euro, die der Schätzerkreis als Jahresüberschuss kalkuliert hat. Ende 2011 hatten die 145 Kassen zehn Milliarden Euro auf der hohen Kante. Anfang Dezember will das Bundesgesundheitsministerium die Daten offiziell mitteilen.