Nordrhein-Westfalen hat in dieser Woche seinen Gesundheitspreis 2012 verliehen. Ausgezeichnet wurden drei beispielhafte Projekte zum Schutz vor Infektionen in der medizinischen Versorgung und ein Projekt zur Behandlung des diabetischen Fußes. „Von der Verbesserung der Einhaltung einfachster Hygieneregeln, wie dem richtigen Desinfizieren der Hände, über Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes bis hin zur Bildung eines grenzüberschreitenden Infektionsschutz-Netzwerks zeigen die ausgezeichneten Projekte, wie sich Infektionen auch durch multiresistente Erreger vermeiden oder zumindest zahlenmäßig reduzieren lassen können“, sagte Gesundheitsministerin Barbara Steffens bei der Preisverleihung in Düsseldorf. Mit ihrer Auszeichnung sollen gute Beispiele bekannt gemacht werden, die Vorbild für andere sein können.
Der Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen wird jährlich im Rahmen der von der Landesgesundheitskonferenz beschlossenen Initiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ vergeben. In diesem Jahr war der Schwerpunkt die Prävention nosokomialer Infektionen. Der mit 5.000 Euro dotierte 1. Preis ging an das in der deutsch-niederländischen Grenzregion tätige Euregionale Netzwerk für Patientensicherheit und Infektionsschutz EurSafety Health-net, der mit 3.000 Euro dotierte 2. Preis an das Evangelische Krankenhaus Mülheim an der Ruhr und der mit 2.000 Euro dotierte 3. Preis an die Städtischen Kliniken Neuss. Einen mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis erhielt das Kölner Netzwerk Diabetischer Fuß Nordrhein.