Der Vorstandsvorsitzende des Albertinen-Diakoniewerks ter Haseborg hat sich dafür ausgesprochen, die Überschüsse des Gesundheitsfonds für innovative Versorgungsmodelle zu verwenden anstatt für Wahlgeschenke. Auch die Patienten hätten mehr von Anreizen, die den dringend erforderlichen Qualitätswettbewerb förderten als von Prämienzahlungen, die noch besteuert würden. „Wir brauchen endlich eine Versorgung aus einem Guss, die niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser, weitere Leistungsanbieter sowie die Krankenkassen einbezieht“, sagte ter Haseborg am vergangenen Freitag in Hamburg. Ergänzend müsse das System stärker am Patienten ausgerichtet werden, um so Eigenverantwortung und Compliance, also die Befolgung von Therapieempfehlungen zu stärken. Auf diese Weise ließen sich Wirtschaftlichkeitsreserven in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro erschließen.