In Nordrhein-Westfalen (NRW) ist die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege in Folge der Einführung der Umlagefinanzierung um mehr als 20 Prozent gestiegen. Das teilte Gesundheitsministerin Barbara Steffens vergangenen Freitag in Düsseldorf mit. Seit Juli müssen alle in der Pflege tätigen Einrichtungen in einen Ausbildungsfonds einzahlen, aus dem die tatsächlich ausbildenden Unternehmen dann die Ausbildungsvergütung erstattet wird. „Mit der Einführung der Umlagefinanzierung haben wir in Nordrhein-Westfalen einen ersten großen Erfolg gegen den drohenden Pflegenotstand erzielt und fast 2.200 weiteren jungen Menschen eine sichere Jobperspektive eröffnet“, sagte Steffens. Das zeige, dass mit politischer Entschlossenheit und gemeinsamer Kraftanstrengung aller Akteure dringend notwendige Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden könnten.
Laut den am Freitag im Landtagsausschuss für Gesundheit und Soziales von Steffens vorgestellten Zahlen ist die Zahl der landesgeförderten Ausbildungsplätze im Dezember 2012 auf rund 12.200 gestiegen, von rund 10.000 im Dezember 2011. Die Steigerung betrage daher bezogen auf die Gesamtzahl der landesgeförderten Auszubildenden 22 Prozent. Ende 2012 befänden sich damit in NRW einschließlich der von der Bundesagentur für Arbeit finanzierten umschüler insgesamt 15.300 Auszubildende in der Altenpflegeausbildung. „Der Erfolg unterstreicht auch, dass wir junge Menschen für diesen unverzichtbaren und verantwortungsvollen Beruf motivieren können“, sagte Steffens.