Die Universitätsmedizin Mainz und die Gewerkschaft Verdi haben sich in den Entgeltverhandlungen für rund 6.500 nichtärztliche Beschäftigte auf Einkommenserhöhungen von drei Prozent zum Jahreswechsel und weiteren zwei Prozent ab 1. Dezember 2013 geeinigt. Der von Verdi geforderte Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis 2016 soll in einem gesonderten Abkommen geregelt werden. Die Universitätsmedizin zeigte sich mit der erzielten Einigung zufrieden. „Sie berücksichtigt die zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und gewährt der Universitätsmedizin Mainz noch ausreichend Spielraum für wichtige Entscheidungen“; sagte der Kaufmännische Vorstand und Verhandlungsführer Norbert Finke. Mit dem Ergebnis bleibe die Unimedizin attraktiver Arbeitgeber und könne damit im Wettbewerb um künftige Fachkräfte bestehen.
Verdi-Verhandlungsführer Frank Hutmacher benannte gestern bereits die Schwerpunkte für die weiteren Verhandlungen im kommenden Jahr: die Regelungen über Langzeit-Arbeitskonten, ein Tarifvertrag Soziale Regelungen sowie ein eigener Vertrag für Praktikanten und Auszubildende. Beide Seiten betonten, dass die Verhandlungen ohne Aktionen und Warnstreiks abgeschlossen wurden, die Universitätsmedizin sprach von harten Diskussionen in sachlich-konstruktiver und fairer Atmosphäre.