Bayerns Sozialministerin Haderthauer (CSU) hat sich für eine stärkere Entlastung pflegender Angehöriger ausgesprochen. Zwei Drittel aller pflegebedürftigen Menschen im Freistaat würden in den eigenen vier Wänden von Familienmitgliedern gepflegt. Um der Familie als „Bayerns größter und wichtigster Pflegedienst“ effektiv unter die Arme zu greifen, müsse es rentenrechtliche Verbesserungen geben und müssten die Kosten für Pflege- und Haushaltshilfen künftig steuerlich besser absetzbar sein. „Genauso wie jeder Betrieb seine Aufwendungen, so muss künftig auch die Familie ganz selbstverständlich ihre Pflegeaufwendungen voll steuerlich absetzen können“, sagte Haderthauer. Zur weiteren Stärkung der häuslichen Pflege müssten zudem mittelfristig die Versicherungsleistungen an die der stationären Pflege angeglichen werden.