Der Finanz- und Wirtschaftsvorstand der Diakonie Baden, André Peters, hat eine stärkere Lobby für die Pflege gefordert und eine bessere Vergütung. Das meldet die „Stuttgarter Zeitung“ und zitiert Peters mit den Worten: „In unserer Gesellschaft ist Pflege sehr wenig wert.“ Pflegende litten unter einem schlechten Image, einer hohen Arbeitsbelastung und einer niedrigen Bezahlung. Vor diesem Hintergrund und bei steigenden Zahlen pflegebedürftiger Menschen sei es eine große Herausforderung, genügend Pflegekräfte zu gewinnen.
Neben den Pflegenden selbst verdienten aber auch die Einrichtungen nicht genügend Geld mit ihren Leistungen. So seien die Vergütungen in den vergangenen neun Jahren nur um acht Prozent gestiegen, während die Tarifsteigerungen immerhin 17 Prozent ausmachten. 60 Prozent der ambulanten Dienste schrieben bereits rote Zahlen und viele seien auf Krankenpflegevereine, Spenden und Geld von Kirchengemeinden angewiesen.