Nach dem „Modell Niedersachsen“, kurz MoNi, werden auch in diesem Jahr Medizinische Fachangestellte (MFA) aus je vier Arztpraxen in den Regionen Vechta und Schneverdingen (Heidekreis) Hausbesuche bei Patienten vornehmen. Auf eine entsprechende Projektverlängerung um ein Jahr verständigten sich jetzt die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN), das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration sowie eine Reihe gesetzlicher Krankenkassen.
„Der Modellversuch hat bisher gezeigt, dass die Delegation von ärztlichen Leistungen auf Medizinische Fachangestellte funktioniert und dies von den Patienten positiv aufgenommen wird“, sagte KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch.
Ziel von MoNi ist es, den Beruf für Hausärzte in ländlichen Regionen attraktiver zu gestalten. So führen die MFA vor Ort vom Arzt delegierbare Tätigkeiten selbstständig aus wie unter anderem Fäden ziehen, Blutdruck und Blutzucker messen oder Medikamente nach ärztlicher Verordnung zu verabreichen. Derzeit wird das Projekt wissenschaftlich evaluiert.