Der vom Statistischen Bundesamt festgestellte Orientierungswert von zwei Prozent reicht aus Sicht der Krankenhäuser nicht aus, um die wachsende Finanzierungslücke zu schließen. Das belegt eine Blitzumfrage der Unternehmensberatung Inverto. Rund die Hälfte der befragten Entscheider in den Krankenhäusern gehen demnach davon aus, dass die Personal- und Sachkosten um bis zu 5 Prozent steigen werden, knapp ein Drittel rechnet sogar mit bis zu 10 Prozent. Um die Mehrausgaben aufzufangen, planen die Hälfte die Umfrageteilnehmer vor allem Einstellungsstopps, gefolgt von Produktvereinheitlichungen im Einkauf und Prozessoptimierungen. Insgesamt erwarten zwei Drittel der befragten Entscheider, dass sich die Ertragslage in ihrer Klinik in den kommenden zwei Jahren verschlechtern wird.
Für die Blitzerhebung befragte Inverto im Dezember 2012 und Januar 2013 45 Entscheider in deutschen Krankenhäusern, rund die Hälfte von ihnen aus Geschäftsführung und Klinikleitung.