40 Prozent der Spitzenpositionen in deutschen Krankenhäusern sollen in fünf Jahren mit Frauen besetzt sein. Das hat sich das Projekt „Pro Quote in der Medizin“ zum Ziel gesetzt. „Frauen können und wollen führen, doch die günstigste Aufstiegsprognose in der Medizin ist: ein Mann zu sein“, sagt Sozialwissenschaftlerin, Autorin und Ärzte-Coach Ulrike Ley, die das Projekt gemeinsam mit 56 weiteren Medizinerinnen ins Leben gerufen hat. „Über 90 Prozent Männerquote und dies seit Jahren – das geht nicht mehr“, sagt Gabriele Kaczmarczyk, Professorin an der Berliner Charité und ebenfalls Mitinitiatorin.
Rund 140 Unterzeichnerinnen waren heute Mittag auf der erst am Wochenende gestarteten Website des Projekts zu finden. Im Laufe des Tages sollte zudem ein offener Brief an Dekane und Krankenhausdirektoren im gesamten Bundesgebiet verschickt werden.