Die deutschen Krankenhäuser erhalten für die Jahre 2013 und 2014 insgesamt 880 Millionen Euro zusätzliche Finanzmittel. Dies erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, am Freitag in Berlin. Spahn hatte bereits auf dem DRG-Forum des Bibliomed Verlages in der vergangenen Woche angekündigt, dass die Krankenhäuser finanziell entlastet würden, wollte aber noch keine Zahl nennen.
Am Freitag war noch nicht völlig sicher, ob am Ende der SPD-dominierte Bundesrat den Änderungen zustimmen muss. Karl Lauterbach, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion hatte auf dem Frühjahrsempfang der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) am vergangenen Dienstag erklärt, der SPD-dominierte Bundestag werde sich Verbesserungen nicht verwehren, falls diese "einigermaßen brauchbar" seien.
Nach den Vorstellungen der Koalitionsparteien sollen die Krankenhäuser im laufenden Jahr rund 300 Millionen und 2014 580 Millionen Euro erhalten. Den Löwenanteil bildet ein Versorgunszuschlag pro Fall auf den Landesbasisfallwert von insgesamt 250 Millionen Euro 2013 und 500 Millionen Euro 2014. "Wir sehen die finanzielle Not der Krankenhäuser", erklärte Spahn die Vorhaben von CDU/CSU und FDP im Deutschen Bundestag.