Im Kampf gegen ein 15 Millionen Euro hohes Defizit wird die Universitätsklinik Mainz Stellen abbauen, Material sparen und das medizinische Leistungsangebot reduzieren. Dies sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Der neue Wirtschaftsplan 2013 sehe vor, 240 freiwerdende Stellen nicht mehr zu besetzen. Im Januar 2013 arbeiteten 5672 Vollzeit-Mitarbeiter an der Uniklinik - die Klinikleitung hatte aber nur 5318 Vollzeitstellen eingeplant.
Um den Materialverbrauch zu senken, kündigte die Klinikleitung ein „knappes und diszipliniertes Wirtschaften“ an. So sollen Abteilungsleiter künftig ein festes Budget erhalten, mit dem sie auskommen müssen. Leistungen, mit denen die Uniklinik Verlust macht, sollen zurückgefahren werden. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Pfeiffer erklärte: „Die Entwicklung der Krankenhausfinanzierung bereitet uns zunehmend Kopfzerbrechen.“ Die chronische Unterfinanzierung der deutschen Hochschulmedizin sei auch in Mainz täglich spürbar.