In der wiederaufgebrandeten Debatte um die generalistische Pflegeausbildung hat sich heute auch der Bundesverband Pflegemanagement zu Wort gemeldet. Er sprach sich klar für die Zusammenlegung der bislang gesonderten Ausbildungen für die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege aus und schloss sich damit den Forderungen des Deutschen Pflegerates (DPR) und der eigens einberufenen Bund-Länder-Arbeitsgruppe an. Trotz der seit Jahren immer wieder kontroversen Diskussion, sprächen die Fakten eindeutig für die Generalistik.
Der demografische Wandel hat aus Sicht des Verbandes die Anforderungen an die Pflegeberufe nachhaltig verändert. Die Zunahme multimorbider älterer Patienten und die kürzere Verweildauer in den Krankenhäusern erforderten schon heute Qualifikationen, die längst nicht mehr nur für einen Leistungsbereich, etwa die Altenpflege oder die Akutversorgung, typisch seien. „Dabei wird deutlich, dass eine möglichst breite Ausbildungsbasis in Kombination mit entsprechenden Vertiefungsmöglichkeiten in bestimmten Einsatzfeldern nicht nur die Versorgung der Patienten optimieren, sondern auch für die Pflegenden weitaus flexiblere und damit auch bessere Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten würde“, hieß es heute in der Stellungnahme des Verbandes.