Bundesgesundheitsminister Bahr hat sich anlässlich der heute beginnenden einwöchigen Weltgesundheitsversammlung in Genf dafür ausgesprochen, dass die Gesundheit auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle in der globalen Entwicklungsagenda spielen muss. Sie sei ein zentrales Menschenrecht und zugleich wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung, sowohl in den Entwicklungs- als auch in den Schwellen- und Industrieländern. Der Zugang für alle zu angemessener Gesundheitsversorgung entstehe aber nicht von selbst. „Dazu bedarf es klarer Visionen, eines starken politischen Willens und eines geeigneten rechtlichen Rahmens“, so Bahr.
Zentrales Thema der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die „Post 2015 Entwicklungsagenda“. Sie steht im Mittelpunkt der allgemeinen Aussprache der WHO-Vertreter aus 194 Mitgliedsstaaten und soll auf Basis eines zu erarbeitenden Zielekataloges die Milleniumsentwicklungsziele fortführen und weiter entwickeln. Daneben ist auf auch die Reform der WHO selbst Thema der Versammlung, die das höchste Entscheidungsorgan der Organisation darstellt. Bahr bezeichnete die Reform als Priorität der Bundesregierung. „Unser übergeordnetes Ziel ist eine langfristige Stärkung der WHO und ihrer Rolle als koordinierende und normsetzende Institution.“