Das AQUA-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen hat die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) begrüßt, die Krankenhäuser künftig zur Veröffentlichung von jährlichen Qualitätsberichten zu verpflichten. Diese müssen 289 Indikatoren aus 31 Leistungsbereichen im Krankenhaus darstellen. „Transparenz ist ein wichtiger Baustein bei der Förderung von Qualität“, sagte Instituts-Geschäftsführer Joachim Szecsenyi. „Je mehr Qualitätsinformationen öffentlich verfügbar sind, desto besser können Patienten und zuweisende Ärzte ein passendes Krankenhaus finden.“ Gleichzeitig biete die Verkürzung der Berichtspflicht von zwei Jahren auf ein Jahr den Kliniken die Chance, mit guter Qualität zu werben, so Szecsenyi.
Die 289 Indikatoren entsprechen nach Angaben des AQUQ-Instituts rund 62 Prozent der 2012 in der externen stationären Qualitätssicherung insgesamt erhobenen 464 Indikatoren. Die übrigen 175 habe das Institut aus verschiedenen Gründen als nicht zur Veröffentlichung geeignet eingestuft, etwa weil sie 2012 zum ersten Mal erhoben worden, lediglich krankenhausintern von Interesse seien oder sich Änderungen im Indikator ergeben hätten. Für die 289 ausgewählten Indikatoren seien jeweils laienverständliche Bezeichnungen gefunden worden, damit insbesondere Patienten die Bedeutung der jeweiligen Information besser einschätzen könnten.
Die Daten aus den Krankenhäusern sollen ab Ende Januar 2014 auf den Webseiten der einzelnen Häuser abrufbar sein und im Folgemonat auch in die Suchmaschinen internetgestützter Klinikführer eingebunden sein.