Den Grünen sind die Beratungsstellen der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) nicht unabhängig genug. Wie die Sprecherin für Patientenrechte und Prävention der Grünen-Fraktion im Bundestag, Maria Klein-Schmeink, gestern sagte, sei es für eine wirkliche Unabhängigkeit erforderlich, dass die UPD unter die Rechtsaufsicht des Bundesversicherungsamts gstellt wird.
Auch die Finanzierung der UPD halten die Grünen für nicht ausreichend, ebenso wie die Zahl der bundesweiten Beratungsstellen, die zu gering sei, um dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden. Klein-Schmeink forderte eine Erhöhung der derzeitigen Finanzierung auf jährlich 10,5 Millionen Euro.
Die UPD stellt seit 2011 eine Regelleistung für alle Versicherten in Deutschland dar und arbeitet im Auftrag des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung. Träger sind der Sozialverband VdK Deutschland, der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Verbund unabhängige Patientenberatung. Nach eigenen Angaben bietet die UPD ihre kostenfreie Beratung in bundesweit 21 Beratungsstellen an und erhielt 2011 rund 5 Millionen Euro an Fördergeldern.