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DRK-Schwesternschaften fordern nachhaltige Reform

Eine nachhaltige und grundlegende Gesundheitsreform mit Schwerpunkt auf der Versorgungskontinuität hat der Verband der Schwesternschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gefordert. Dazu zählten auch strukturelle Veränderungen, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, sagte Präsidentin Brigitte Schäfer gestern in Chemnitz zur Eröffnung des dreitägigen Bundeskongresses des Verbandes. So müsse es in erster Linie eine Perspektive für die Berufsgruppe geben, wieder in Beziehung zu den Menschen treten zu können, die sie pflegen. „Unser Anspruch ist es, Professionalität und Menschlichkeit in der Gesundheitsversorgung zu verbinden“, so Schäfer.

Darüber hinaus sei ein verbindliches Berufegesetz längst überfällig. Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Pflegeberufe müssten endlich geregelt werden, um die Basis für eine effiziente und vernetzte Zusammenarbeit der Heilberufe zu schaffen. Auch die Zusammenführung der bislang separaten Ausbildungswege müsse mit Nachdruck verfolgt werden. Angesichts des längst bestehenden Fachkräftemangels appellierte Schäfer an die Politik, die Pflege endlich als zentrales Handlungsfeld der Zukunft zu sehen.

Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium Annette Widmann-Mauz (FDP) räumte in ihrem Festvortrag ein, die Probleme des Fachkräftemangels in der Pflege seien klar erkennbar. „Auch wenn der Gesundheitssektor ein hohes Wachstumspotenzial hat und die Zahl der Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, stetig zunimmt, müssen wir uns den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen.“ Der steigende Anteil älterer und hochbetagter Menschen führe zu einer höheren Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen. „Das erhöht auch den Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal“, so Widmann-Mauz. Auf die Forderungen von Pflegeverbänden und Gewerkschaften nach einer festen Personalbemessung, die von der Bundesregierung abgelehnt wird, ging sie nicht ein.

Hinsichtlich attraktiverer Arbeitsbedingungen sagte Widmann-Mauz, die Politik könne diese nicht verordnen. „Hier sind die verantwortlichen Akteure in der Verantwortung zu handeln.“ Pflegekräfte in den Krankenhäusern müssten für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden. Entsprechende Tariferhöhungen könnten im personalintensiven Krankenhausbereich „aber nicht losgelöst von der wirtschaftlichen Situation der Krankenhäuser“ gesehen werden. Diese habe sich „auf hohem Niveau eingetrübt“, worauf die Koalitionsfraktionen aber mit kurzfristig wirksamen Maßnahmen reagiert und finanzielle Hilfen auf den Weg gebracht habe.

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