Deutschland und Tunesien wollen ihre Kooperation in der Ausbildung für Gesundheitsberufe intensivieren. Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mitteilte ist ein Projekt zur Ausbildung von 150 tunesischen Krankenpflegeschülern in Hamburger Krankenhäusern erfolgreich verlaufen. Es soll nun die Grundlage für weitere Partnerschaften zur Aus-und Weiterbildung für Fachärzte und Altenpfleger bilden. Die parlamentarische Staatssekretärin im BMG, Ulrike Flach, nannte den deutschen Part in der Zusammenarbeit „einen wichtigen gesundheitspolitischen Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Transformation in Tunesien“. Beide Seiten profitierten von einem strukturierten Wissenserwerb junger Tunesier in deutschen Gesundheitseinrichtungen.
In Gesprächen mit dem tunesischen Gesundheitsminister Abdellatif Mekki und Arbeitsminister Naoufel Jammali seien zudem künftige Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Krankenversicherungsentwicklung, Krankenhausmanagement und Gesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten erörtert worden. Eine bei Flachs Besuch in Tunis in dieser Woche unterzeichnete Vereinbarung schaffe den politischen Rahmen für diese Projekte.