Alle Krankenhäuser im Land Brandenburg bleiben erhalten. Das gab Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) gestern in Potsdam bekannt. Für die kommenden fünf Jahre soll so eine stabile Versorgung sichergestellt werden. „Mit der Entscheidung der Landesregierung zur Fortschreibung des Dritten Krankenhausplanes wird die künftige flächendeckende gesundheitliche Versorgung der Brandenburger insgesamt verbessert“, erklärte Tack.
Gemeinsam mit Krankenhausträgern, Krankenkassen und etlichen Vertretern der Kliniken und Kommunen sei ein bedarfsgerechter Plan entwickelt worden, „der die Angebote im Versorgungsgebot neu strukturiert“, so Tack. Insgesamt sei jedes fünfte Bett in den Planungen „bewegt“ worden. Konkret bedeutet das den Abbau von 1.255 bei gleichzeitigem Aufbau von 1.325 Betten in anderen Fachdisziplinen. Vor allem in der Geriatrie, der Inneren Medizin und der Neurologie werde das Angebot verstärkt. Auch die Kapazitäten in der Geburtshilfe, der Kinderheilkunde und der Chirurgie sollen laut Ministerium angepasst werden. Während das Angebot der vollstationären Betten nahezu konstant bleibe, habe die Planungsgruppe die Zahl der Tagesklinikplätze deutlich erhöht.
Gegenwärtig gibt es im Land Bandenburg 52 Krankenhäuser mit 62 Standorten. Die stationäre Versorgung erfolgt mit 14.985 Betten und 1.023 Tagesklinikplätzen. 19 Krankenhäuser sind in öffentlicher, 18 in privater und 15 in freigemeinnütziger Trägerschaft. „Gemeinsam mit Krankenkassen und Krankenhausträgern werden wir bis 2018 Konzepte entwickeln, wie auch darüber hinaus in ländlichen Regionen die medizinisch notwendigen Leistungen in der gebotenen Qualität angeboten werden können“, sagte Tack abschließend.