Die Zahl der Ausbildungsabsolventen zum Altenpfleger ist 2012 in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zu 2010 von 319 Auszubildenden auf 587 gestiegen. Das ist eine Erhöhung um rund 84 Prozent. In der Gesundheits- und Krankenpflege erhöhte sich die Zahl der erfolgreich geprüften im selben Zeitraum um etwa 34 Prozent auf 562 Absolventen. Das teilte das Landesministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales mit. Trotz rückläufiger Schülerzahlen gebe es einen Zuwachs an Altenpflege-Ausbildungsplätzen.
„Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zeigt seit Monaten, dass diese Berufe gefragt sind und Zukunftschancen bieten“, sagte Arbeitsministerin Manuela Schwesig. Sie betonte auch den Bedarf von qualifizierten Pflegekräften für die Zukunft. Es gelte, „den Beruf attraktiv zu gestalten. Dazu gehören gute Bezahlung und anständige Arbeitsbedingungen.“ Vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl pflegebedürftiger Menschen sagte Schwesig weiter: „Die Pflegeeinrichtungen im Land stehen in einem Konkurrenzkamp um die besten Arbeitskräfte mit angrenzenden Bundesländern. Wer die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen will, darf bei der Bezahlung nicht in der zweiten Liga spielen.“
In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Ministeriumangaben etwa 68.000 Menschen pflegebedürftig. Von Ihnen werde etwa die Hälfte zu Hause versorgt.