Die bayerische Landesvertretung des Verbands der Ersatzkassen (vdek) verteidigt den im Jahr 2009 eingeführten Pflege-TÜV. Das Bewertungssystem für ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen habe sich als „lernendes System“ etabliert und „trotz aller Kritik wichtige Ziele erreicht“, etwa die verständliche und vergleichbare Informationsbereitstellung zu Leistungen und Qualität einzelner Einrichtungen. Die Pflegenoten dienten dabei für Pflegebedürftige und deren Angehörige als wichtigste Orientierungshilfe bei der Suche nach geeigneten Pflegeeinrichtungen. Ein Beleg dafür seien die Zugriffszahlen auf den vdek-Pflegelotsen mit 54 Millionen für den Zeitraum Oktober 2009 bis Anfang August 2013.
Kritikern des Pflege-Bewertungssystems entgegnete der Verband: „Erst mit der Einführung des Pflegenotensystems hat eine wirklich nachhaltige und strukturierte Qualitätsdebatte in der Pflege begonnen.“ Der bayerische Ersatzkassenchef Ralf Langejürgen sagte dazu: „Der Pflege-TÜV hat sich als Druckmittel für mehr Qualitätstransparenz und als Katalysator für eine offene Qualitätsdebatte in der Pflege bewährt.“