Einen Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für die Pflege und persönliche Assistenz haben die Fachhochschule Bielefeld und das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip) in Berlin präsentiert. Das Papier, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde, beschreibt die Verantwortungs- und Aufgabenbereiche und das dazu erforderliche Wissen und Können von Pflegekräften auf acht voneinander abgrenzbaren Niveaus.
Von 2008 bis 2011 entstand in Zusammenarbeit mit etwa 100 Experten aus Berufspraxis und Wissenschaft der „Entwurf eines Qualifikationsrahmens für den Beschäftigungsbereich der Pflege, Unterstützung und Betreuung älterer Menschen“. Die dabei getroffenen Annahmen untersuchten die Projektteilnehmer in den vergangenen zwei Jahren in 18 Altenpflegeeinrichtungen der Bundesrepublik. Die aufgestellten Hypothesen hätten sich grundsätzlich bestätigt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Projektpartner. Der revidierte Qualifikationsrahmen sei eine „wesentliche Unterstützung für Personal- und Teamentwicklungsprozesse in den Einrichtungen der Altenpflege.“ Zudem liefere der „Anforderungs- und Qualifikationsrahmen für den Beschäftigungsbereich der Pflege und persönliche Assistenz älterer Menschen“ Impulse für die Bildung, etwa für die Richtlinien- und Curriculaentwicklung sowie für die Altenpflegequalifizierung.