Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske (SPD) hat sich für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für Pflegekräfte ausgesprochen. Darin soll auch eine Lohnuntergrenze von mehr als 8 Euro enthalten sein. „Der wachsende Personalbedarf in der Pflege kann nur gedeckt werden, wenn die Beschäftigungsbedingungen attraktiver werden.“ Das schließe auch eine bessere Bezahlung ein, sagte er heute in Potsdam. Gleichzeitig forderte er auch eine Angleichung der unterschiedlichen Mindestlöhne in Ost West. 8 Euro im Osten seien zu wenig.
Mit einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag könne eindeutig geklärt werden, „was Pflegekräfte zu verdienen haben und wo die untere Lohngrenze in diesem Beruf anzusiedeln ist.“ Zurzeit führten die Tarifparteien Gespräche. Sollte an deren Ende ein Tarifvertrag stehen, „würde ich nichts lieber tun, als einen solchen Vertrag sofort für allgemeinverbindlich zu erklären“, so der Minister weiter. Voraussetzung sei aber, dass mindestens die Hälfte aller in der Pflegebranche Beschäftigten in den Tarifvertrag eingebunden werden würden.