Der Regionalverband Südost des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) hat die Einrichtung eines neuen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege in Bayern begrüßt. Damit werde ein positive Signal ausgesandt und die Pflege deutlich aufgewertet, sagte Geschäftsführerin Marliese Biederbeck heute in München. Durch den Neuzuschnitt seien alle Frage der Pflege und Gesundheit künftig in einer Hand. Vor allem berufsrechtliche Fragen der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege, des Fachkräftemangels in der Pflege oder zur Kranken- und Pflegeversicherung würden nun nicht mehr getrennt sondern an einem Ort behandelt werden. Künftig ließen sich so „Lösungen aus einem Guss“ erarbeiten, was zu einer besseren Patientenversorgung führe.
Auch die Ernennung der ehemaligen Staatssekretärin unter Ex-Gesundheitsminister Markus Söder, Melanie Huml, zur neuen Ministerin wertete Biederbeck positiv. Huml sei an den ersten Gesprächen zur Einführung einer Pflegekammer beteiligt gewesen und „eine kompetente Ansprechpartnerin“, die hoffen lasse, „dass die Verhandlungen zur Pflegekammer nun zügig fortgeführt werden“.
Nach der Landtagswahl in Bayern hat der wiedergewählte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) vergangene Woche sein neues Kabinett für die kommenden 5 Jahre vorgestellt. Das bisherige Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit wird aufgespalten in das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz unter dem bisherigen Amtsinhaber Marcel Huber und das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unter der neuen Ministerin Melanie Huml (beide CSU).