Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern erhalten im kommenden Jahr einheitliche Vergütungssätze. Nachdem sich die gesetzlichen Krankenkassen im Land zum Wochenbeginn bereits mit den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege auf eine bessere Bezahlung für Leistungen der häuslichen Krankenpflege verständigt hatten, gab es gestern auch eine Einigung mit den privaten Trägern. Auch für die Mitgliedseinrichtungen des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) gilt nun eine stufenweise Erhöhung der Vergütungssätze.
Rückwirkend zum ersten Oktober erhalten die rund 460 Pflegedienste im Land laut gemeinsamer Mitteilung der Kassen und des bpa rund drei Prozent mehr Geld. Zum 1. Januar 2014 steige die Vergütung dann auf ein gemeinsames Niveau, bevor Mitte 2014 noch eine weitere Steigerung um vier Prozent erfolge. Dabei sei die Vergütungserhöhung erstmals ausdrücklich an die Zahlung von Mindestlöhnen gekoppelt. Zum Jahresbeginn 2015 sollen die Vergütungssätze nochmals um die vom Bundesministerium für Gesundheit festgelegte Grundlohnsummensteigerung angehoben werden.
Nikolaus Voss, Staatssekretär im Mecklenburg-Vorpommerschen Sozialministerium, begrüßte die Einigung zwischen Krankenkassen und privaten Anbietern. Für sie und die vielen Mitarbeiter sei das ein „gutes Signal“. Auch Tausende Patienten würden davon profitieren und weiterhin eine „hochwertige Krankenpflege“ erhalten.