Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat die letzte Runde für seine Kampagne „Ich will Pflege!“ eingeläutet und noch einmal um Unterstützung geworben. Im Januar sollen die gesammelten Unterschriften an die neuen Verantwortlichen im Bundesgesundheitsministerium übergeben werden, um ein deutliches Zeichen zu setzen, dass die Politik jetzt Ergebnisse liefern müsse. Es dürften „nicht wieder vier Jahre vergehen, ohne dass etwas für die Zukunft der Pflegenden getan wird“, sagte DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus heute in Berlin.
Konkret fordert der Rat etwa einen Referentenentwurf für ein neues Berufsgesetz Pflege. Darin sollen der Umstieg in eine generalistische Ausbildung enthalten sein sowie die Sicherstellung und Finanzierung einer ausreichenden Zahl von Ausbildungsplätzen. „Wir stehen in den Startlöchern, um mit den neuen Verantwortlichen in Berlin über die dringend erforderlichen Reformen der Pflege in Deutschland zu sprechen“, so Westerfellhaus.
Bislang haben laut DPR knapp 36.000 Menschen die Forderungen der Kampagne mit ihrer Unterschrift unterstützt. Die Kampagnen-Website sei seit Mai dieses Jahres mehr als 300.000 Mal aufgerufen worden, die zugehörige Facebook-Seite werde von 3.550 aktiven Fans begleitet, und rund 200 Personen folgten der Kampagne auf Twitter. Darüber hinaus sei über den Kampagnen-Shop Material im Wert von 20.000 Euro bestellt und von Pflegenden in etwa 150 kreativen Veranstaltungen eigenständig eingesetzt worden.