Im kommenden Jahr soll in Niedersachsen das Projekt „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ an den Start gehen. Mit dem neuen regionenbezogenen Versorgungsmodell will die Landesregierung alle Gesundheitsakteure aus dem ambulanten, stationären und pflegerischen Bereich an einen Tischen bringen, um so die Versorgungsabläufe in den Kommunen „im Sinne der Patienten aufeinander abzustimmen“, sagte die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD).
Ziele des neuen Konzepts sind unter anderem eine intensivere Vernetzung aller Gesundheitsanbieter, auch mit nichtärztlichen Akteuren, die Sicherstellung der hausärztlichen und pflegerischen Versorgung vor Ort durch Anwerbung von Fachkräften sowie die Entlastung von Haus- und Vertragsärzten. Dabei setzt die Landesregierung vor allem auf Teamarbeit und die Delegation von Leistungen. Langfristig soll das neue Modell flächendeckend im ganzen Land etabliert werden.
Die Gesundheitsregionen will die niedersächsische Regierung von 2014 bis 2017 mit 600.000 Euro pro Jahr fördern. Eine direkte Anschubfinanzierung soll den Aufbau neuer Strukturen unterstützen. Dazu seien je Landkreis oder kreisfreier Stadt bis zu 25.000 Euro möglich. Vier Informationsveranstaltungen sind für Beginn des neuen Jahres vorgesehen.