Die Gewinner des Bayerischen Gesundheitspreises 2013 stehen fest. Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KBV) und die Krankenkasse IKK classic prämierten zu Wochenbeginn innovative Projekte der ambulanten medizinischen Versorgung in den drei Kategorien „Gut versorgt in der Region“ , „Ambulant vor stationär“ und „Ideenwettbewerb“. Die Siegerprojekte wurden von einer fünfköpfigen Jury aus insgesamt 54 Bewerbungen ausgewählt.
Der Preis in der Kategorie „Gut versorgt in der Region“ ging an die Diplom-Psychologin Elisabeth Lamprecht für ihr psychosomatisches Versorgungsnetz Main-Rhön. Dessen Ziel ist eine bessere Vernetzung der ambulanten und stationären Behandlungsangebote in der Region. Dabei setzt das Konzept auf die Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten mit Psychotherapeuten, Krankenpflegepersonal, psychosomatischen Kliniken, Sozialarbeitern und Beratungsstellen. In der Kategorie „Ambulant vor stationär“ wurde Ute Wahlländer geehrt. Die Allgemeinmedizinerin überzeugte mit ihrem Projekt „Neurofibromatose durch Koordination und Vernetzung schneller und kostengünstiger diagnostiziert und therapiert“. Sie koordiniert die Betreuung von vor allem Kindern, die unter der Multiorganerkrankung leiden, und erspart den Betroffenen mit geringer Lebenserwartung langwierige stationäre Aufenthalte. Den „Ideenwettbewerb“ gewann Diabetes-Experte Michael Müller mit seinem „Diabetomobil“, eine fahrbare Praxis zur Versorgung von immobilen Patienten in deren Wohnung oder deren Pflegeeinrichtung.
Die Kategorien des fünften Bayerischen Gesundheitspreises 2014 sind „Im Alter gut versorgt“, „Zukunft Telemedizin“ und „Lust auf ambulante Versorgung“.