Die Mehrheit der Deutschen fühlt sich ausreichend über das Thema Pflege informiert, ist aber nicht bereit, sich über zusätzliche Beiträge besser für eine eigene Pflegebedürftigkeit abzusichern. Das geht aus dem aktuellen „Gesundheitsmonitor“ der Bertelsmann Stiftung und der Barmer GEK hervor. Laut der repräsentativen Untersuchung, für die knapp 1.800 Deutsche befragt wurden, fühlen sich 72 Prozent sehr gut, gut oder zufriedenstellend zum Thema Pflege informiert. 60 Prozent sind bereits mit einer Pflegebedürftigkeit in Berührung gekommen, jeder Fünfte hat selbst schon einmal gepflegt.
In Sachen Vorsorge ergibt sich ein anderes Bild: 42 Prozent halten sich selbst für schlecht oder sehr schlecht abgesichert, 26 Prozent sehen sich nicht im Stande, ihre Absicherung zu beurteilen. Zusätzliches Geld für die Vorsorge in die Hand nehmen will die Mehrheit der Befragten aber nicht, auch nicht unter jenen, die sich schlecht abgesichert fühlen. Starken Widerstand gibt es laut der Auswertung auch in der Altersgruppe der 35- bis 49-Jährigen, während die 50- bis 69-Jährigen die stärkste Vorsorgebereitschaft zeigen. Auch die finanzielle Lage spielt eine Rolle: 68 Prozent der Einkommensstarken stimmen einer zusätzlichen Absicherung zu, nur 49 Prozent der Einkommensschwächeren.