Der Verband der Ersatzkassen (vdek) hat auf seiner Mitgliederversammlung die Gewinner des mit 20.000 Euro dotierten vdek-Zukunftspreises 2013 gewählt. Die Jury zeichnete in diesem Jahr „Generationenübergreifende Projekte für Gesundheit und Pflege“ aus. Auf dem Siegerpodest standen die beiden Konzepte „Ein Dorf hilft sich selbst“ des Sozialen Netzwerks Ortenberg (SoNO) und der Beitrag „Integratives Tauschgeschäft“ des Seniorenhauses St. Angela und der Ursulinenschule Hersel.
In Ortenberg organisiert das Sozialnetzwerk einen generationsübergreifenden Mittagstisch, ambulante Nachbarschaftshilfe und Fahrdienste. Auch ein Erzähl-Café gehört zum Angebot der Initiative. Zudem sei in dem Dorf ein Haus in Planung, in dem unter anderem eine Tagesbetreuung, eine kleine Pflegestation sowie ein offener Mittagstisch eingerichtet werden sollen. Im Rahmen des Konzepts „Integratives Tauschgeschäft“ verbringen die Bewohner des Seniorenhauses St. Angela Zeit mit Schülerinnen der Herseler Ursulinenschule. Die 11- bis 19-Jährigen unternehmen mit den Pflegebedürftigen gemeinsame Spaziergänge, erledigen den Einkauf oder gestalten Spielnachmittage und Feste in der Pflegeeinrichtung. „Im Miteinander und Austausch von Jung und Alt liegt ein großes Potential“, sagte vdek-Vorstandsvorsitzende Ulrike Elsner anlässlich der Bekanntgabe der Sieger. Zudem verspreche der Generationsaustausch ein Mehr an Solidarität, Hilfe und erfahrungsreichem Miteinander. Die offizielle Preisverleihung findet am 18. Februar 2014 im Rahmen der Veranstaltung „Generationen im Dialog“ in Berlin statt.