Mehr als 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzen nicht den Steuerfreibetrag für betriebliche Gesundheitsförderung. Dies geht aus einer Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor (http://www.dihk.de/presse/meldungen/2014-01-08-unternehmensbaromter-gesundheitsfoerderung). Bis zu 500 Euro im Jahr sind steuer- und sozialabgabenfrei, wenn der Arbeitgeber das Geld zusätzlich zum Arbeitslohn zahlt, um die Gesundheit seiner Beschäftigten zu fördern.
Gut die Hälfte der Unternehmen gibt zudem an, mehr Informationen über bestehende finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu benötigen (51 Prozent). 37 Prozent der Betriebe wünschen sich eine Vereinfachung dieser vorhandenen Instrumente. Eine stärkere finanzielle Unterstützung erachten ebenfalls 51 Prozent der Betriebe als sinnvoll. Finanzierungsspielräume innerhalb des GKV-Systems sollten zur Ausweitung der Gesundheitsförderung im Betrieb genutzt werden.
Unterm Strich ist das Thema Gesundheitsprävention in den Betrieben aber angekommen, wie der DIHK in einer Mitteilung schreibt. 90 Prozent der deutschen Betriebe unterstützten die Gesundheit ihrer Mitarbeiter aktiv oder planten dies. „In den vergangenen fünf Jahren hat die Bedeutung der Gesundheitsförderung bei 65 Prozent der Unternehmen zugenommen", berichtete DIHK-Hauptsgeschäftsführer Achim Dercks bei der Vorstellung des Berichts in Berlin am Mittwoch.