Die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth (KWA) mit Sitz in Reinbek hat sich zum Jahreswechsel mit der Kirchlichen Stiftung St. Bernward in Hildesheim zusammengeschlossen. Der dadurch entstandene Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV) hat seinen Sitz in Berlin. Die KWA hält 75 Prozent, die Stiftung St. Bernward 25 Prozent der Anteile.
Mit acht Krankenhäusern, 2.600 Klinikbetten und nahezu 6.000 Beschäftigten zählt der Elisabeth Vinzenz Verbund nun zu den zehn größten christlichen Krankenhausträgern Deutschlands.
Der Zusammenschluss erfolgte aus stabilen wirtschaftlichen Verhältnisse heraus, sagte Lothar Obst, kaufmännischer Direktor und Geschäftsführer des Reinbeker St. Adolf-Stiftes, eines der Häuser des neuen Verbundes. Anlass für die Gründung des EVV seien fehlende Neueintritte in die Reihen der Ordensschwestern gewesen. Eine Besetzung wichtiger Gremien der Rechtsträger mit Ordensfrauen sei nicht mehr möglich. Obst: „Mittel- und langfristig möchte der Elisabeth Vinzenz Verbund wachsen und weiteren katholischen Häusern und Trägern einen Aufnahme ermöglichen“. so Obst weiter.
Die Fortführung der Autonomie aller Häuser in wirtschaftlicher wie organisatorischer Hinsicht sei ein wesentlicher Aspekt bei der Bildung des Verbundes gewesen. So wird zum Beispiel das Reinbeker St. Adolf-Stift weiterhin mit eigenem Namen und Logo unter dem Dach der Verbund GmbH firmieren. Für den Trägerwechsel wurden alle Krankenhäuser in die Rechtsform von Betriebsgesellschaften mbH überführt, die verantwortlichen Geschäftsführer sind personenidentisch mit den früheren Kaufmännischen Direktoren, die ihre bisherige Arbeit nahezu unverändert fortführen sollen, ebenso wie die ärztlichen und Pflegedirektoren. Auch für die Mitarbeiter in den einzelnen Häusern ändert sich mit dem Betriebsübergang zum 1.1.2014 laut Geschäftsführung nichts.