Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat gestern Vorschläge zur Vereinfachung der Bürokratie in der Pflege präsentiert. Diese waren im Rahmen des Projekts „Praktische Anwendung des Strukturmodells – Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation“ entstanden und in der Zeit von September 2013 bis Januar 2014 erprobt worden. „Was Pflegekräfte wirklich brauchen, ist Zeit für die Pflege. Wir müssen die bürokratischen Belastungen deshalb auf das Maß reduzieren, das zur Qualitätssicherung wirklich notwendig ist“, sagte BMG-Staatssekretär Lutz Stroppe.
Insgesamt testeten 26 stationäre Pflegeeinrichtungen und 31 ambulante Dienste im Praxisalltag Modellbögen für eine einfachere Dokumentation. Diese seien von Elisabeth Beikirch, Ombudsfrau für Entbürokratisierung in der Pflege, sowie der „maßgeblichen Akteuren in der Pflege“ erarbeitet worden. Gefördert wurde das Projekt von Trägerorganisationen, Verbänden, Kostenträgern, Medizinischem Dienst sowie den Ländern und Verbraucherverbänden. Der Abschlussbericht soll im März vorliegen.