Krankenhäuser sollten in ihrer Personalpolitik künftig verstärkt die Pflegenden in den Blick nehmen, sagt Michael Simon, Studiendekan der Abteilung Pflege an der Hochschule Hannover. Simon verweist auf die Qualitätsoffensive der Bundesregierung. Laut Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD soll die Berücksichtigung der Personalkosten in der DRG-Kalkulation die Situation im Pflegedienst verbessern. Zudem sollen die für die Pflege bereitgestellten Mittel auch tatsächlich in die Deckung der Personalkosten fließen. Krankenhäuser sollten die Ankündigungen im Koalitionsvertrag ernst nehmen und die Relevanz der Personalbesetzung im Pflegedienst für die Ergebnisqualität mehr als bislang beachten, mahnt der Hochschul-Dozent in der neuen Ausgabe von f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus.
Das Krankenhausmanagement habe in der Vergangenheit auf der Suche nach Einsparpotenzial vor allem die Zahl der Pflegekräfte massiv reduziert. Noch immer, so Simon, sei im Vergleich zu der Situation Mitte der 1990er-Jahre ein Minus von 43.000 Vollkräften auf Normal- und Intensivstationen zu verzeichnen. Mit der seitdem gestiegenen Leistungsdichte sei die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte enorm gestiegen. Neben Ausweichstrategien des Personals - Stellenwechsel, Teilzeitbeschäftigung, vorzeitige Berentung – könne dies insbesondere die Qualität der Patientenversorgung und -gesundheit beeinflussen und somit zu Komplikationen führen, die auf den ersten Blick dem medizinischen Bereich zufallen.
Den kompletten Beitrag und weitere Strategien wider den Personalmangel in deutschen Krankenhäusern lesen Sie in der neuen Ausgabe von f&w führen und wirtschaften im Krankenhaus, die heute erscheint, und auf BibliomedManager.