Die Innungskrankenkassen fordern von der Bundesregierung verbindliche Regelungen für den Ausbau der elektronische Gesundheitskarte (eGK). Noch sei kein Mehrwert für die Versicherten und für die Kassen vorhanden, kritisierten die Vorstandsvorsitzenden der Interessenvertretung der Innungskrankenkassen (IKK e.V.), Hans Peter Wollseifer und Hans-Jürgen Müller heute in Berlin. Der einzige Vorteil der Karte sei bislang ein Foto zur Identifizierung der Patienten. Ein weiterer Nutzen scheitere an den Leistungserbringern. Vonseiten der Ärzteschaft werde die Online-Anbindung weiterhin systematisch untergraben. Es sei nicht nachvollziehbar, dass die Regierung sich in den Prozess nicht einschalte. Solange die Leistungserbringer keiner gesetzlichen Verpflichtung zur Umsetzung des Projekts unterlägen, werde sich die Weiterentwicklung weiter verzögern und verteuern. „Wer bezahlt, muss auch das Sagen haben – beim Hausbau bestimmen auch nicht andere, wie das künftige Eigenheim aussieht“, so Wollseifer und Müller.