Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß sieht die Krankenhäuser im Freistaat trotz dringend notwendiger Investitionen nicht am Ende. „Die Probleme sind lösbar und wir werden sie lösen“, sagte die CDU-Politikerin der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe keinen Grund zur Panik. Am Dienstag hatte die sächsische Krankenhausgesellschaft Alarm geschlagen und vor einer Schließung von Kliniken gewarnt. Sie beziffert den Investitionsbedarf auf bis zu 350 Millionen Euro. Clauß versicherte, dass Sachsen, wie schon beim aktuellen Doppelhaushalt, auch im neuen Haushalt einen Schwerpunkt bei Krankenhausinvestitionen setzen werde. Genaue Summen müssten aber noch ausgehandelt werden.
1995 war ein spezielles Programm aufgelegt worden, mit dem die sächsischen Kliniken auf Westniveau kommen sollten. In diesem Jahr liegt das Volumen bei 101 Millionen Euro, davon kommen 44 Millionen Euro von den Kassen, wie die Leipziger Volkszeitung berichtet. Dieser Anteil fällt 2015 weg. Clauß geht davon aus, dass das Land mehr als die fehlende Lücke von 44 Millionen Euro ausfüllen muss, um das Niveau der Krankenhäuser zu halten. Denn viele Investitionen wie Medizintechnik seien in die Jahre gekommen.