Der Deutsche Pflegerat (DPR) und die Landespflegeräte (LPR) haben sich am vergangenen Wochenende dafür ausgesprochen, Berufsangehörige noch intensiver über die Einführung von Pflegekammern zu informieren. Damit soll den „gezielten Desinformationsbemühungen der Kammergegner“ entgegengewirkt werden, heißt es in einer Mitteilung. Als beispielhaft bewerteten DPR und LPR auf ihrer jährlichen gemeinsamen Sitzung in Berlin das Konzept der Gründungskonferenz in Rheinland-Pfalz. Hier können sich die Pflegekräfte unter www.pflegekammer-gruendungskonferenz-rlp.de seit Ende Februar über den Aufbau der Kammer auf dem Laufenden halten.
Kritik äußerten DPR und LPR allerdings an der Einbeziehung von Träger- und Arbeitgeberverbänden in die politischen Beratungen. Dies stelle „eine Fortschreibung der Fremdbestimmung der Profession Pflege durch Außenstehende“ dar. Zudem verdeutlichten die Rätevertreter nochmals ihre Forderung, Interessenvertretungen für professionell Pflegende in allen Bundesländern zu etablieren.