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Baden-Württemberg präsentiert neues Geriatriekonzept

Die baden-württembergische Sozialministerin Katrin Altpeter hat am vergangenen Freitag ein neues Geriatriekonzept mit dem Grundsatz „Rehabilitation vor Pflege“ vorgestellt. Auch wenn die derzeitige geriatrische Versorgung im Land sehr gut sei, müsse vor allem vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung  bereits heute daran gearbeitet werden, „eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen“, so die Ministerin in Stuttgart. Diese sollte wohnortnah und mehr ambulant als stationär ausgerichtet sein. Zudem müssten die Angebote eng miteinander verknüpft und präventive Versorgungsstrukturen ebenso miteinbezogen werden wie akutmedizinische, pflegerische, rehabilitative und palliative.

Dass die Krankenkassen den geriatrischen Rehaeinrichtungen nun höhere Leistungsvergütungen zugesichert hätten, begrüßte Altpeter. Diese würden sich damit „klar zu ihrer Struktur- und Finanzierungsverantwortung in der Geriatrie“ bekennen. Auch die Krankenhäuser sollen stärker auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet werden. Der Ausbau der ambulanten Versorgung soll etwa durch geriatrische Institutsambulanzen gewährleistet werden. Diese seien zwischen der ständigen Hausarztbetreuung und der spezialisierten Versorgung im teilstationären beziehungsweise stationären Sektor angesiedelt.

Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) hat unterdessen ein Positionspapier zur geriatrischen Rehabilitation veröffentlicht. Darin fordert sie die Politik unter anderem auf, eine leistungsgerechte Finanzierung der geriatrischen Reha zu gewährleisten, die bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass die geriatrische Reha mehr in Anspruch genommen wird.  „Das Geriatriekonzept muss jetzt mit Leben gefüllt werden. Wir sehen deshalb das Land in der Pflicht, bei den Krankenkassen die tatsächliche Umsetzung des Geriatriekonzepts einzufordern -  auch und vor allem, wenn es Geld kostet“, sagte der BWKG-Vorstandsvorsitzende Thomas Reumann. Die Vergütungssteigerungen, die  mit einzelnen Einrichtungen ausgehandelt worden seien, stellten zwar einen ersten wichtigen Schritt dar, allerdings müssten künftig noch weitere folgen, „denn auch in den Bereichen, in denen höhere Pflegesätze vereinbart werden konnten“, gebe es weiterhin „eine gravierende Unterfinanzierung.“    

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