Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat anlässlich des Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai nochmals auf die zentrale Bedeutung der Pflege für das Gesundheitswesen hingewiesen. Diese zeige sich vor allem in Zeiten des Mangels immer deutlicher: „Wenn wir es nicht schaffen, die Tätigkeit in einem Pflegeberuf so zu gestalten, dass sich junge Menschen dafür entscheiden und die bereits Ausgebildeten lange und motiviert im Beruf bleiben, werden Gesundheitsreformbemühungen verpuffen“, sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein gestern in Berlin.
Beruflich Pflegende stellten zudem die größte Gruppe der Beschäftigten im Gesundheitswesen und hätten den unmittelbarsten Kontakt zu hilfebedürftigen Menschen. Deshalb verdienten sie auch gute Arbeitsbedingungen, Respekt und Wertschätzung, so Bienstein. Mit einem begleitenden Handbuch zum Tag der Pflegenden greift auch der International Council of Nurses (ICN) die zentrale Position der Pflegekräfte für den Gesundheitsversorgung auf. So betrachtet das Manual „Pflegefachpersonen: eine Kraft für den Wandel – unverzichtbar für die Gesundheit“ unter anderem die Bedeutung von Personalplanung und deren Bezug zur Patientensicherheit, die Frage, wie die Arbeitsbelastung von Pflegefachpersonen gemessen und wie eine zuverlässige Personalplanung realisiert werden kann.