Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) prüft laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung", die Behandlungspflege in den Leistungsbereich der Krankenversicherung zu verschieben. Bislang werden diese Leistungen, wie etwa Wundversorgung, Verbandswechsel oder Medikamentengabe, von der Pflegeversicherung übernommen. Wie die Zeitung erfahren haben will, fürchtet das BMG aber, dass der zweite Schritt der Pflegereform, die Ausweitung der Leistungen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, teurer werden könnte als angenommen. Um den in der Koalition vereinbarten Kostenrahmen nicht zu sprengen, werde nun überlegt, wo an anderer Stelle Geld eingespart werden könnte. Die Behandlungspflege, die vor allem in stationären Pflegeeinrichtungen anfalle, verursache jährliche Kosten von etwa 2 Milliarden Euro.