Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe hat sich erneut für die Strafbarkeit der organisierten Hilfe zum Suizid stark gemacht. „Ich sehe eine große Gefahr, dass in der Zulassung organisierter Selbsttötungshilfen diese als Behandlungsvariante neben die palliative Heilbehandlung tritt", sagte Gröhe zu Wochenbeginn auf einer Podiumsdiskussion der Konrad-Adenauer-Stiftung in Hannover. So werde der Arzt zum „Diener des Todes" gemacht und sei nicht mehr für den Erhalt des Lebens verantwortlich. Straffrei bleiben sollen laut dem Minister aber die individuelle Selbsttötung und die Assistenz zur individuellen Selbsttötung.