Die Präsidentin des Niedersächsischen Pflegerates, Marita Mauritz, hat heute in Hannover eine zügige Gesetzgebung zur Errichtung einer Pflegekammer in Niedersachsen gefordert. Eine solche Interessenvertretung ginge in erster Linie die Pflegenden etwas an. Die Auseinandersetzung mit dem Für und Wider einer Kammer sei abgeschlossen, sagte die Vorsitzende der Region Nordwest des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK). Es sei nun an der Zeit, einen Gesetzesentwurf vorzulegen und über diesen zügig abzustimmen.
An der Vorbereitung zur Gründung einer Selbstverwaltung für professionell Pflegende sollte ausschließlich Vertreter dieser Berufsgruppe, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des DBfK Nordwest. Die Erfahrungen mit den Kammergegnern, insbesondere aus dem Lager der Arbeitgebervertreter hätten gezeigt, „dass diesen nicht an einer konstruktiven Zusammenarbeit gelegen ist."
Im März 2013 stellte das Sozialministerium die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zur Einführung einer Pflegekammer vor. Danach sprachen sich rund 67 Prozent der Befragten Pflegekräfte für eine eigene Interessenvertretung aus.