SPD und Grüne dringen auf weitere Entlastungen von Hebammen. Am Dienstag hatte sich der Deutsche Hebammenverband (DHV) mit den Krankenkassen nach monatelangem Tauziehen auf einen finanziellen Ausgleich für die gestiegenen Haftpflichtprämien der freiberuflichen Hebammen geeinigt. Die Hebammen hatten einen Zuschlag auf die Gesamtvergütung sowie Verbesserungen für Beleghebammen herausgehandelt. Der Hebammenverband hatte aber klargemacht, dass der Kompromiss mit dem GKV-Spitzenverband lediglich eine Zwischenlösung darstellen könne.
Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) fordert nun eine dauerhafte Entgeltregelung, wie die „Stuttgarter Nachrichten" berichten. Es fehle nach wie vor eine dauerhafte Antwort auf das Problem der steigenden Versicherungsprämien. „Hier warten wir noch auf eine Lösung, die das Bundesgesundheitsministerium finden muss", sagte Prüfer-Storcks. „Die nun gefundene kurzfristige Lösung ist ein Anfang, entspannt die die Lage der Hebammen aber nicht wirklich", zitiert das Blatt Anja Siegesmund, Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl in Thüringen.