Die Bemühungen von Politik und Arbeitgebern um qualifiziertes Pflegepersonal aus dem Ausland scheinen erste Früchte zu tragen. Das legen zumindest Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit (BA) nahe, wonach sich die Zahl der in Deutschland tätigen Pflegekräfte aus dem Ausland stark erhöht hat. 2013 wuchs etwa die Zahl der Altenpfleger aus anderen EU-Staaten um fast 20 Prozent, während nur 5,1 Prozent mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit deutschem Pass in der Altenpflege verzeichnet wurden.
Auch Krankenpfleger, Geburtshelfer und Rettungsdienstmitarbeiter kommen vermehrt aus anderen Ländern. Die in einer Berufsgruppe zusammengefassten Pflegekräfte weisen hier nach den Berechnungen der BA ein Plus von 12,6 Prozent an EU-Ausländern und einen Anstieg um 5 Prozent bei Ausländern aus Drittstaaten auf. Die Beschäftigung deutscher Staatsbürger in der Altenpflege dagegen stieg im vergangenen Jahr lediglich um 1,3 Prozent.
Über alle Berufe hinweg betrug das Beschäftigungsplus unter EU-Ausländern 11,7 Prozent und unter ausländischen Arbeitskräften aus Drittstaaten 2,5 Prozent. Die Zahl der deutschen Staatsbürger in Beschäftigung wuchs um 0,7 Prozent.