CDU und CSU wollen die medizinische Versorgung in Pflegeheimen verbessern. Durch eine Untersuchung oder Behandlung vor Ort könnten auch teure Transporte in Praxen oder Kliniken verhindert werden, sagte der pflegepolitische Sprecher der Unionsfraktion Erwin Rüddel der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Niedergelassenen Ärzten will Rüddel dafür einen finanziellen Anreiz bieten. „Wenn sich ein Ärztenetzwerk bereit erklärt, die medizinische Versorgung von Pflegebedürftigen rund um die Uhr an allen Wochentagen sicherzustellen, soll diese Leistung auch über zusätzliche Honorare abgebildet werden." Außerdem sollen medizinisches Assistenzpersonal und Pflegekräfte stärker in die Versorgung eingebunden werden.
Gerade in der Pflege würden Frust und Stress „oft dadurch verstärkt, dass vorhandenes Fachwissen nicht genutzt wird oder medizinische Hilfe nicht zeitnah zur Verfügung steht", sagte Rüddel der Zeitung. Ebenfalls stärker zum Einsatz kommen soll zudem die Telemedizin, um Heime und Praxen stärker zu verbinden. Hierfür erhofft sich Rüddel laut dem Zeitungsbericht eine Anschubfinanzierung aus dem Innovationsfonds.