Im Juni kommenden Jahres widmet sich die 3. Internationale wissenschaftliche Tagung für Geschichte der Pflege- und Gesundheitsberufe dem Thema Geschlechterperspektive: Wie hat sich die Pflege zu einem weitgehend weiblich dominierten Beruf entwickelt? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, soll unter anderem hinterfragt werden, welche Rolle die Geschlechtszugehörigkeit im Rahmen des Professionalisierungsdiskurses spielte, wie sie sich am Arbeitsplatz niederschlug und welche Geschlechtsstereotypen vorherrschten. Auch die Motivation für die Berufswahl, die Handlungsraster der Geschlechterminoritäten und deren Auswirkungen in die Gegenwart sollen behandelt werden. Forschende und Lehrende, die sich mit Fragen der Geschlechterverteilung in der Geschichte von Krankenpflege und Gesundheitsberufen sowie mit geschlechtsspezifischen Aufgabenfeldern, Hierarchien und Zuschreibungen befassen, sind aufgerufen, Abstracts einzureichen.
Im Zeichen nicht der Geschlechter-, sondern der Touristen-Perspektive steht übrigens in dieser Woche unser Stationsblog. „London calling - Nursing History Sight-seeing" hat unsere Expertin Anja Peters ihren aktuellen Blogpost betitelt und nimmt uns mit auf einen pflegehistorischen Streifzug durch die britische Hauptstadt.