Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will die Einführung einer Ausbildungsumlage für die Pflegeberufe auf Landesebene prüfen. „Hierzu werde ich eine Arbeitsgruppe aus Einrichtungsträgern, Kostenträgern und Vertretern der Pflegenden einberufen, die dem Landespflegeausschuss einen Vorschlag unterbreiten soll", sagte Huml heute in München. Die Initiative ist Teil eines Fünf-Punkte-Plans, mit dem Huml die Pflegeausbildung verbessern und den Pflegeberuf attraktiver machen möchte. Neben der Umlage für eine gerechtere Verteilung der Ausbildungskosten setzt die Ministerin dabei unter anderem auch auf eine bessere Praxisanleitung und ein Projekt zum Stopp von Ausbildungsabbrüchen. „Wir können es uns nicht leisten, diese motivierten jungen Menschen für den Beruf zu verlieren", sagte Huml. Daher müssten Wege gefunden werden, den sogenannten „Praxisschock" abzumildern. Auch hier soll die Arbeitsgruppe Vorschläge machen, wie eine ausreichende Praxisanleitung sichergestellt werden kann.