Das Uniklinikum Aachen hat sich von fünf Pflegekräften getrennt. Sie sollen laut Medienberichten Selbstporträts mit Patienten in der Notaufnahme gemacht und diese über den Kurznachrichtendienst Whatsapp verschickt haben. Dabei gehe es um mindestens zwei Fotos und ein Video. Das Klinikum sprach gestern von einer „absoluten Grenzüberschreitung". Zudem sollen die betroffenen Mitarbeiter Berichten mehrerer Zeitungen zufolge die Patienten für die Selfies geschminkt und den Konsum von Drogen mit Gipspulver imitiert haben.
Wie die „Aachener Zeitung" gestern berichtete, erhielt die Klinikleitung im September einen anonymen Hinweis zu den Aufnahmen. Die Aachener Staatsanwaltschaft prüfe derzeit, ob es sich bei den Vorfällen um Straftatbestände wie etwa Missbrauch von Schutzbefohlenen, Nötigung oder Verletzung des Persönlichkeitsrechts handele.